Dienstleistungen / Therapie
Die therapeutische Behandlungstechniken ersetzen nicht die Abklärungen beim Tierarzt.
Da ich eine möglichst stressfreie Umgebung und Zusammenarbeit mit dem Hund fördern möchte, biete ich meine mobile Hundephysiotherapie, hauptsächlich im Kt. Luzern, Kt. Bern und Kt. Aargau an.
Bei sonstigen Fragen, oder auch bezüglich der Hundephysiotherapie in einem nicht erwähnten Kanton, kontaktieren Sie mich gerne.
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Detonisierende Massagen für überbelastete Muskulatur
Die detonisierende Massage ist eine sehr wichtige Therapiemöglichkeit. Wie bei uns Menschen ist sie eine wohltuende, sanfte, rhythmische und schmerzlindernde Methode für die Muskeln. Sie ist durchblutungsfördernd und wärmend.
Verhärtete oder verklebte Muskeln werden somit erwärmt und durch die Durchblutung werden die harten und schmerzenden Substanzen gewärmt, gelöst und abtransportiert. Die Muskelgrundspannung wird somit gesenkt.
Tonisierende Massagen für schlaffe Muskulatur
Die tonisierende Massage wird vor allem bei Hunden mit einer schlaffen Lähmung oder schlaffen abgebauten Muskeln angewandt.
Sie ist eine etwas schnellere und kräftigere Methode für die Muskeln.
Auch hier wird die Muskulatur erwärmt, jedoch geschieht dies mit schnellen und kräftigen Bewegungen. Somit werden die Muskeln sehr schnell erwärmt, so dass es zu einer Mehrdurchblutung kommt. Da der Muskel sehr schnell erwärmt wird hilft die Muskelgrundspannung zu erhöhen.
Passives Bewegen für die Gelenke
Das passive Bewegen der Gelenke ist eine sehr gute Methode damit der Gelenksknorpel mit Flüssigkeit ernährt wird und die Gelenksbeweglichkeit besser erhalten bleibt oder diese verbessert. Es ist eine angenehme und schmerzlindernde Technik vor allem für Hunde mit Arthrosen (Osteoarthrose), oder zur Vorbeugung der weiteren Arthrose – Bildung. Sie ist auch wichtig für Hunde mit eingeschränkter Beweglichkeit.
Die Gelenke werden einzeln bewegt, somit bildet sich mehr Gelenksflüssigkeit (Synovialflüssigkeit) in den Gelenken, welche den Gelenksknorpel durch Transportflüssigkeit (Diffusion) ernähren. So bleibt der Knorpel ernährt und baut nicht mehr so schnell ab.
Manuelle Therapie für die Gelenke
Die manuelle Therapie ist eine etwas komplexere Technik. Sie wird auch an den Gelenken ausgeführt. Sie hilft Hunden mit Gelenkblockaden oder mit nicht übereinstimmenden Gelenken und daraus entstehenden Unbeweglichkeiten und Schmerzen.
Wie beim passiven Bewegen werden die Gelenke einzeln bewegt und hilft den Gelenken die Beweglichkeit zu verbessern und/oder zu erhalten. Das Gelenk wird in seiner anatomischen Funktion mit Druck und Zug behandelt. Es ist eine schmerzlindernde effektive Methode und wird von den meisten Hunden gerne geduldet.
Dehnungen der Muskulatur
Die Dehnung der Muskeln ist eine sehr wichtige Methode, vor allem vor und nach einer körperlich starken Belastung. Es ist notwendig dass der Muskel vor seiner Aktivität erwärmt ist, und weich gedehnt wird. Wie bei den Menschen kann es auch bei unseren Hunden durch fehlendes Einwärmen zu Muskel, -Sehnen,- Bänderrisse und Muskelkater kommen. Teils sogar bis zur Dauermuskelanspannung. Auch helfen Dehnungen wenn ein Muskel mit seinen Sehnen, nach Operationen, Unfälle oder Krankheiten verkürzt und verspannt sind. Hier wird versucht die normale Funktion wiederherzustellen oder zu verbessern.
Elektrotherapie mit Tensgerät
Die Elektrotherapie mit dem Tensgerät ist eine gute durchblutungsfördernde therapeutische Massnahme. Sie wirkt schmerzlindernd und detonisierend auf die verspannte Muskulatur. Sie eignet sich auch für schlaffe Muskulatur eines gelähmten Hundes. Durch den Reizstrom werden die Muskeln gereizt und die Muskelgrundspannung erhöht.
Wärmetherapie
Die Wärmetherapie ist eine einfache und entspannende Therapie. Sie hilft Hunden mit chronischen Schmerzen am Bewegungsapparat. Das Rotlicht ist eine sehr gute Behandlungsmöglichkeit, wobei aber auf die richtige Anwendung geachtet werden sollte. Die tiefe Wärme wirkt entspannend auf das Gewebe und durch das Infrarotlicht wird zusätzlich das Nervensystem beruhigt und entspannt. Auch das Kirschsteinkissen, das Hotpack, die heisse Rolle, der Wickel und Fangopackungen können gut bei der Wärmetherapie angewandt werden.
Kältetherapie
Die Kältetherapie ist auch eine sehr komplexe Therapiemöglichkeit. Hier ist auch die richtige Anwendung sehr wichtig. Es ist eine Methode wo vor allem zur Reizung der Muskulatur dient. Sie wird bei Hunden mit schlaffer Lähmung oder schlaffer Muskulatur gebraucht. Die Grundspannung der Muskeln wird so erhöht. Sie kann auch mit Absprache mit dem Tierarzt, bei Entzündungen oder entzündlichem Narbengewebe angewandt werden. Die Kältetherapie kann mit Eislolly, Eiswasser, Coldpack oder Kühl- Eiswasserrolle durchgeführt werden.
Wickel
Die Wickeltherapie ist eine alte und bekannte Methode. Sie kann bei verschiedenen Problemen und deren Ursachen angewandt werden. Oder sie dient einfach als Wärmetherapie z.B. bei Verspannungen. Es gibt verschiedene Wickel: Heisser Wickel mit heissem Wasser. Kühler Wickel mit kaltem oder eisigem Tuch, bei Entzündungen und Bluterguss. Quarkwickel bei Entzündungen und Schwellungen. Essigwickel bei Insektenstichen und Juckreiz. Kartoffelwickel als Wärmetherapie. Der Arnikawickel wirkt abschwellend.
Narbenbehandlung
Die Narbenbehandlung wird vor allem bei Hunden mit harten, trockenen, wulstigen Narben und nicht entzündetem Gewebe angewandt. Das Narbengewebe wird besser durchblutet und das Gewebe elastischer und geschmeidiger. Durch unschönes und schlechtes Verheilen der Wunden entstehen oft schmerzhafte und sensible Narben. Diese Narben schmerzen und können Sensibilitätsstörung auslösen. Es könnte dann zu Kribbeln und Einschlafen der Gliedmasse führen oder bis dann zu starkem Juckreiz und Taubheit führen. Gefahr von Wundlecken/beissen wird gefördert. Es kann sogar bis zu neurologischen Ausfällen kommen. Die Narbe wird mit Vaseline oder Narbensalbe behandelt und einmassiert.
Atemtherapie
Die Atemtherapie ist eine sinnvolle Therapie. Sie dient Hunden mit chronischen Atemwegsbeschwerden. Ältere Tiere können sich nicht mehr voll und ganz bewegen. Auch dient sie Hunden mit eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten (z.B. nach einer Operation) Oder wird einfach für ängstliche oder nervöse Hunde eingesetzt. Hunde die eingeschränkt sind, atmen nur oberflächlich und knapp in die Atemwege und Lunge. Somit muss sich diese nicht mehr voll ausdehnen, sie arbeitet somit reduziert. Sekret, Schleim und Ablagerungen können sich nun besser festsetzen, welche dann zu chronischen oder akuten Atemwegserkrankungen führen. Die Atemtherapie wird als Kontaktatmung, Massage, Streichungen und sanfte Klopfungen auf dem Brustkorb ausgeführt. Der Hund befindet sich ein einer speziellen Lage, so dass wenn nötig das Sekret abgehustet werden kann. Die meisten Hunde geniessen diese Therapie sehr und werden auch sehr ruhig dabei.
Lymphdrainage
Die Lymphdrainage regt das Lymphsystem an. Sie wird bei Hunden mit Ödemen (wassergefülltes Gewebe oder Schwellungen) durchgeführt. Sinnvoll ist es auch nach einer Operation die Lymphdrainage zu machen, da sich meist Wundflüssigkeit im Gewebe ansammelt. Bei Hunden mit Zehenarthrose wirkt sie schmerzlindernd und wohltuend. Das oberflächliche Lymphsystem wird angeregt mehr zu arbeiten und dadurch mehr Flüssigkeit ab zu transportieren. Es ist auch eine entspannende Methode und kann für nervöse und ängstliche Hunde zu Beruhigung gebraucht werden. Da viel Flüssigkeit abtransportiert wird, müssen die Hunde meistens nach einer Lymphdrainage sofort und vermehrt versäubern.
Unterwassermassagen
Die Unterwassermassage kann gut nach Anweisung auch Zuhause durchgeführt werden. Dazu braucht man eine Badewanne und eine Duschbrause. Sie ist auch eine angenehme Therapiemöglichkeit. Daran muss der Hund aber auch vorsichtig rangeführt werden.
Aktives Training
Das aktive Training ist eine wichtige und nützliche Methode für den Muskelaufbau und Muskelkräftigung.
Es wird durchgeführt mit verschiedenen Geräten. Je nach Trainingsplan kann dies mit Trampolin, Schaukelbrett, Slalomstangen, Gymnastikball, Schaummatte, Handtuch, Gewichtsmanschetten, Übungen mit Terraband, Schwimmen, stabilisierende Muskelübungen, Gewichtsverlagerungen, oder Kondition- und Koordinationsübungen mit darauf folgender Gangschulung sein. Es gibt noch sehr viele andere Übungen. Sie sind auch sehr wichtig für die Verbesserung des Gleichgewichts. Wichtig dafür ist dass der Hund Motivation und Spass daran hat. Er sollte vorsichtig daran gewöhnt werden und darf nicht überfordert sein.
Im Sommer: Schwimmtherapie im See
Die Schwimmtherapie ist eine Therapiemöglichkeit, welche mit einem etwas grösseren Aufwand verbunden ist.
Hier werden wie beim aktiven Training die Muskeln aufgebaut und gekräftigt. Im Gegensatz zum aktiven Training werden hier die Gelenke nicht mit vollem Körpergewicht belastet und somit ist es gelenkschonender und weniger schmerzhaft für den Hund. Trotzdem ist sie muskelaufbauend, weil der Hund gegen den natürlichen Wasserwiderstand schwimmen muss. Damit ich die Bewegungen des Hundes kontrollieren und steuern kann oder im späteren Training zusätzlichen Widerstand geben kann, ist es sinnvoll dass der Hund eine passende Schwimmweste trägt. Der Hund merkt schnell dass er so im Wasser getragen wird. Es ist wichtig dass auch hier der Hund nicht überfordert wird.